Auch der "Bunte Sommer 2018" präsentiert sich wiederum mit musikalischen Leckerbissen und einem ausgewählten Mix verschiedener Musikstilrichtungen.
Wir bedanken uns bei unseren treuen "Seepark-Fan's" für die zahlreichen Besuche, und hoffen, dass auch das Programm im 19. Veranstaltungsjahr gefällt.
Feiern Sie mit uns .... Sie sind herzlich eingeladen!
Freitag, 1.Juni 2018
DYNAFIT U.Trail Lamer Winkel:
Programm Freitag, 1.Juni 2018 im Seepark Arrach:
13 Uhr Start Expo-Area, 14–20 Uhr Startnummern-ausgabe im Race-Office für Osser-Riese und König vom Bayerwald, Nudelparty, Info-Point, Meet & Greet: Treffpunkt der
Trailrunning-Familie, Entertrailment: Musik, Filme Bilder (Trailrunning, U.TLW), 15 Uhr Schnuppertrail: Mit Markus zum Sattel und auf der Originalstrecke zurück, 16 Uhr Sportwissenschaftlicher
Vortrag, 17 Uhr Kids-Trail: bis 10 Jahre, leichter Parcours im Seepark, 18 Uhr Vorstellung der Sponsoren mit Verlosung, 18:30 Uhr Favoritencheck: Topläufer(innen) im Gespräch,
19 Uhr Offizielle Eröffnung des U.TLW und Race-Briefing
Samstag, 2.Juni 2018
Programm Samstag, 2.Juni 2018 im Seepark Arrach:
6 - 7 Uhr Startnummernausgabe im Race-Office für Osser-Riese und König vom Bayerwald
8 Uhr Start König vom Bayerwald (Arrach/Seepark)
Gesamtprogramm unter: http://utlw.de/
Donnerstag, 7.Juni 2018
Start "Bunter Sommer 2018":
Party pur mit "Powerfool"
Keep on rockin - Songs von Künstlern von A wie AC/DC über M wie Metallica bis Z wie ZZ-Top ...
Donnerstag, 5.Juli 2018
Bayerische Gaudinacht - „Fünf auf Kraut“ begeistern mit altbayerischer, alpenländischer und böhmischer Musik und Liedermacherin Roswitha Spielberger -
alias Stiagnhausratschn-Rosi" mit Bayerischem Musik-Kabarett
... ECHT - BOARISCH - GUAD!
Donnerstag, 19.Juli 2018
Tom Riedhammer & Band Rock-Country-Style
Folk-Rock CountryMusic -
energiegeladen, leidenschaftlich, tiefgründig mit harmonisch-geprägten Refrains ...
Sonntag, 5.August 2018 - bereits ab 08:00 Uhr!
"7. ARRACHER SEE-KIRTA"
... traditioneller Standmarkt mit zahlreichen Fieranten im Seepark Arrach
Donnerstag, 9.August 2018
Rock-Abend mit "Gentle"
Mit Songs von z.B. AC/DC, Status Quo, KISS, Airbourne, ZZ Top, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis und The Who lassen sie den Putz von der Der Decke bröckeln ...
Donnerstag, 16.August 2018 - bereits ab 19:30 Uhr!
Aus Böhmen kommt die Musik ... "BAYRISCH-BÖHMISCHER ABEND"
...Buntes Programm mit den "Godl-Musikanten"
Kinder-Tanz Gruppe aus Chodenland "Dětský chodský soubor Mrákováček", Tracht- und Musikgruppe mit 25 Mitgliedern aus dem Chodenland "Chodský soubor Mrákov" mit
Dudelsack-Musik, der Kindertanzgruppe der örtlichen Trachtenvereine und den „Louburga Schuhplattler“
Es werden wieder böhmische Spezialitäten von der Feuerwehr Janovice und böhmisches Bier angeboten!
Donnerstag, 23.August 2018
Abschluss "Bunter Sommer 2018"
Bayerischer Unterhaltungsabend mit den "Ganoven"
Bayerisch, frech, spritzig und zeitgemäß - professionelles Music Entertainment
Der Beginn ist jeweils um 20 Uhr! (außer Ultratrail (1.und 2.6.18) , 5.8.18 und 16.8.18!)
Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei !!!
Änderungen vorbehalten!
Durch extrem schlechte Wetterbedingungen kann es zu Programmänderungen oder -absagen kommen! Bitte haben Sie dafür Verständnis!
Euer
SEEPARK TEAM ARRACH
"PowerFool“ rockte den „Bunter Sommer 2018“ in Gang – verhaltener Zuschauerzuspruch wegen Wetter ...
Der „Bunte Sommer 2018“ im Seepark Arrach startete mit einer fetzigen Rocknacht mit der Gruppe „PowerFool“. Leider blieb der Besucherzuspruch wegen eines nachmittäglich niedergegangenen Gewitters etwas hinter den Erwartungen des Veranstalters zurück, obgleich des Wetter sich am Abend beständig zeigte und warme Temperaturen herrschten. Die Begrüßung zur Auftaktveranstaltung nahm Bürgermeister Sepp Schmid vor, der sich „etwas vollere Bänke gewünscht hätte“. Den Musikern kredenzte er den traditionellen, hochprozentigen „Startpiloten“ und stattete dem gesamten AK-Seepark-Team unter Hermann Zapf mit all seinen fleißigen Helfern seinen Dank ab. Sie werden sich auch bei den weiteren sechs Veranstaltungen um Organisation im Vorfeld, einen reibungslosen Ablauf bei den Events und das Wohl der Gäste kümmern. Den Zuschauern dankte er fürs Kommen und wünschte ihnen schöne Stun-den. „Seid’s ihr bereit für Rock’n’Roll?“, lautete die Frage der Band, bevor diese energiegeladen loslegte und ihrem kraftvollen Namen alle Ehre machte. „Immerhin eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr“, meinte Frontman Mason humorvoll angesichts des überschaubaren Publikums mit einer Anspielung auf die Absage wegen Dauerregens im Vorjahr. Die vier Musiker aus der Gegend um Teisnach begeisterten mit einer impulsiven Mischung aus Spaß, Spielfreude und Professionalität. Die Hardrock-Coverband wurde von den vier Fools Mason (Christian Maurer, Gitarre/Gesang), Mr. Ääääst (Ernst Kramheller, Lead-Gitarre), BigEyeJoe (Felix Kauschinger, Bass) und BamBam (Peter Blüml, Schlagzeug) im Februar 2015 gegründet. Im Gepäck hatten sie Hits aus den Anfängen des Rock bis hin zu modernen Metal-Krachern. Mit ihren E-Gitarrengigs und Coverhits bekannter britischer Hardrockbands wie Deep Purple, Judas Priest, Queen, Kiss, Billy Idol, Iron Maiden rissen sie mit ihre PowerFool’ischen Energie mit. Ihr großes Musik-Repertoire hatte aber auch Songs anderer namhafter Rockgrößen wie AC/DC, Manowar, Metallica, ZZ-Top, Bon Jovi, Whitesnake und Nirvana parat. Anfangs noch zögerlich, fand im Laufe des Abends das Publikum Gefallen an der handgemachten Musik der vier sympathischen Jungs mit treibendem Schlagzeug, einem Bass, der in den Magen geht, und Gitarren, die von klaren Harmonie bis zum amtlichen Verzerrer-Klang die gesamte Bandbreite des Instrumentes und der Verstärkertechnik ausnutzten. Kurzum eine wuchtige Show (die jedoch mehr Zuschauer verdient hätte) mit Hardrock-Klassikern aus vier Dekaden, einfach „Born to be wild“, um es mit einem Songtitel von Steppenwolf zu sagen.
Musik und Kabarett in Weiß-blau ...
„Boarische Gaudinacht“ mit „Fünf auf Kraut“ traf musikalisch den Geschmack – aus dem ganz normalen Alltagsleben berichtete „Stianghausratschn Rosi“
Kein Abend der lauten Töne, des „bayerischen Seppl-Tums“ und des Klamauks, sondern eine Nacht der eher leisen Töne und des hintersinnigen,
treffenden Humors wurde die „Boarische Gaudinacht 2018“ im Arracher Seepark. So war eine gepflegte Unterhaltung an den Tischen möglich, ohne sich stimmlich zu verausgaben. AK-Seepark-Vorsitzender
Hermann Zapf konnte eine große Anzahl von Besuchern bei angenehmen Temperaturen im Arracher Seepark begrüßen. Er, der hinter „Fünf auf Kraut“ bisher leckere Rostbratwürste vermutete, ließ sich gern
eines besseren belehren und wünschte allen Gästen viel Spaß und gute Unterhaltung mit den „fünf gstandnen, jungen Musikanten“. Diese wiederum bedankten sich für den hochprozentigen „Startpiloten“ mit
einem mehrstimmigem Lied. Als „Stianghausratschn“ bezeichnet man langläufig ein Frauenzimmer, das gerne die Nachbarn ausrichtet, so Zapf, der sich auf die Münchnerin Roswitha Spielberger und ihr
bayerisches Musikkabarett freute.
Einen schneidigen Auftakt besorgte die Formation „Fünf auf Kraut“ aus dem Regensburger Raum, die 2009 bei einem Katerfrühstück mit Bratwürstl und Sauerkraut ihren ungewöhnlichen Namen aus der Taufe
hob. „Weiß-blau“ war nicht nur der Titel eines Marsches der Kapelle mit Peter Spandl (Tuba), Korbi Bauriedl (Akkordeon), Georg Kulzer (Trompete), Andi Putz (Trompete) und Daniel Kulzer (Bariton),
sondern auch der rote Faden, der sich durch rund drei Stunden Programm zog. Sie, die sich ihrem Publikum unverstärkt (zu neudeutsch „unplugged“) auf ihren teils ramponierten Instrumenten
präsentierten, rissen mit ihren „Blech-Spezialitäten“ - ganz ohne akustische Verstärker - alle Gäste begeistert mit. Die meisten Stücke schreiben sie selber und trafen dabei den musikalischen
Geschmack ihres Publikums. Humorvoll moderierte als Ansager Daniel Kulzer die Stücke. „Auf der Vogelwiese“ war nicht nur der Titel eines schwungvollen Marsches, sondern (seiner Angabe nach) auch der
Ort, wo sie sich bei der Anreise trotz Navi verfuhren. An den weitest angereisten Urlaubsgast (eine Dame aus Bad Homburg) überreichten sie eine CD. Auch „eingestochen“ konnte werden nach altem Brauch
und brachte so dem Publikum unter anderem das mitreißende Lied der „Gäns san im Howern“ zu Gehör.
Dazwischen erheiterten die Beiträge von „Stianghausratschn Rosi“, alias Roswitha Spielberger, die zusammen mit der Blasmusik eine harmonische Einheit bildete. Ihre Lieder und Gedichte im bayerischen
Dialekt handelten von ganz normalen, selbst erlebten Geschichten aus dem täglichen Leben. Unter dem Motto „A paar Preißn san aa do“ führte sie mit ihrem ersten Lied „Mir is da Schnabel bayrisch
g’wachsn“ gleich einen Bayerisch-Kurs für die anwesenden „Preißn“ durch. Ein weiterer Beitrag der dreifachen Mutter erzählte von Fettnäpfchen, in die man bei einem Elternabend treten kann. Das Leben
auf humorvolle Art und Weise betrachtend, brachte sie ein Protestlied auf so manche „bayerische“ Speisekarte zum Ausdruck, die Knödel mit Kloß, Blaukraut mit Rotkohl, Brenzn mit Laugenbreze,
Fleischpflanzerl mit Frikadelle und Surhaxn mit Eisbein bezeichnet. Nicht zu kurz kamen auch ihre Erfahrung mit ihren drei pubertierenden Sprösslingen, die ihre Mama oftmals zur Weißglut brachten.
„Chill amoi, Mama“ so der Titel eines Reggaes für ihren ältesten Sohn. Wenig Erfolg beschieden war ihre Absicht, für den jüngeren Sohn eine Freundin auf „Parship“ zu suchen. Umso größer die
Enttäuschung, als sich beim Abhören eines Telefonates „Siri“ nicht als potentielle Schwiegertochter, sondern nur als computergesteuerte Sprachassistentin herausstellte. „Die Siri is ned kompliziert,
de redt bloß, wennes frog. A Frau, de is da anders, de redt an ganzn Dog“, so der lapidare Kommentar ihres Sprösslings. Deshalb stimmte das Publikum erfreut ein in den Refrain des Liedes „Sie is der
ärmste Mensch der Welt“, denn Probleme wie bei vollem Kleiderschrank nichts Passendes zum Anziehen zu finden, ein verdrecktes Auto oder das leere Brezenregal beim Bäcker fordern die Geduld einer Frau
doch sehr. Dagegen nimmt sich der Blick in den Spiegel beim Aufstehen („Scho wieda oane mehr“) angesichts der ständig wachsenden Falten trotz Make-up, Faltencreme und Facelifting dagegen schon
schwerwiegender aus. Ein tatsächlich passiertes Malheur der unter Flugangst leidenden Kabarettistin wurde allen offenbar, als sie von ihrem (aus Panik heraus) erfolgten Sturz von der Flugzeugtreppe
mit nachfolgendem Krankenhausaufenthalt sang. Die Zuhörer jedenfalls fühlten sich zutiefst angesprochen und verstanden. „Weil’s jetzt reicht“ – mit diesem kurzen Rausschmeisserlied gingen die Zuhörer
froh gelaunt in die kühle Nacht hinaus.
Wie immer sorgte der AK Seepark mit seinen Helfern für das leibliche Wohl der Besucher.
Arracher Kulturprogramm „Bunter Sommer 2018“ setzte sich fort - groovende Stücke und gefühlvolle Balladen im Wechsel
Bestes Sommerwetter war der vierten Veranstaltung im Programm des „Bunter Sommer 2018“ im Arracher Seepark beschieden und ein bunt gemischtes Publikum fand sich dazu ein. AK-Seepark-Vorsitzender
Hermann Zapf hieß auf der Bühne „Tom Riedhammer & Band“
willkommen. „Tolle Location, volles Haus und wunderbare
Kulisse“ befand auch Frontman Tom Riedhammer, Initiator und Namensgeber der Band. Er stand mit seiner energiegeladenen Performance an vorderster Front. Seine charismatische Stimme, übersprudelnden
Song-Ideen und seine locker-witzige Moderation brachte das Publikum zuverlässig in Stimmung. Gerne stellte er den Zuhörern seine Musiker vor. Ihm zur Seite standen seine charmante Bandkollegin und
Songwriterin Sonja Rötzer und Andreas Römpke (alle drei aus Nittenau). Den Takt am Schlagzeug gab Tom Engelbrecht („aus L.A.“, wie Riedhammer humorvoll seinen aus Landshut stammenden Schlagzeuger
präsentierte) vor. Mit besonderem Applaus wurde Walter Kern bedacht, denn der 71-jährige Bassist bewies eindrucksvoll, dass fetzige und leidenschaftlich gespielte Musik nichts mit dem Alter zu tun
hat. Und voller Leidenschaft, tiefgründig und mit harmonisch-geprägten Refrains im exzellenten dreistimmigem Gesang wechselten sich rockige Titel („Thorn“, „Enough
is enough“ usw.) mit gefühlvollen Balladen („Mary“, „Since you’ve been gone“, „If tomorrow never comes“) ab, allesamt übrigens „handmade“, da Eigenkompositionen von Riedhammer und Götze. Das
I-Tüpfelchen waren die stimmigen Bühneneffekte mit Scheinwerfern und Nebel, die für manchen Überraschungseffekt sorgten. Dem Publikum gefiel’s jedenfalls und die laue Sommernacht verlockte zum
Bleiben bis zum Schluss.
Mit Songs von z.B. AC/DC, Status Quo, KISS, Airbourne, ZZ Top, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis und The Who liessen sie den Putz von der Der Decke bröckeln ...
„Woodstock am See"
Fulminanter Auftritt der Rockband „Gentle“ auf der Seepark-Bühne.
Ihr Name ist Programm und bedarf nur weniger Worte. Keine einheimische Rockband hat sich in den vergangenen Jahren eindrucksvoller in den Vordergrund gespielt als die ehemalige Schulband „Gentle“. Nun füllen sie ganze Hallen und die Fans liegen ihnen zu Füßen. Aber selbst so etwas, was sich am Donnerstag im beschaulichen Luftkurort präsentierte, hatte der Arracher Seepark und seine eingeschworenen Fans (zumindest seit dem unnachahmlichen Auftritt von Spider Murphy Gang im Jahr 2010) nicht mehr gesehen. Neben der Zugkraft der Band begünstigten das super Wetter und die laue Sommernacht sowie die Ferienzeit das Gelingen des Events. Der Seepark im Ausnahmezustand. Ein nicht enden wollender Zuschauerstrom von überall her nahm den Weg über die Brücke in das Veranstaltungsgelände. Schnell waren die aufgestellten Sitzgarnituren besetzt. Kein Problem für alle anderen, die sich an den Stehtischen gruppierten oder ihr Lager auf den mitgebrachten Decken oder Klappstühlen aufschlugen. Bis in die Nachstunden hinein war der Badesee samt Spielplatz und Liegewiese stark frequentiert. „Was wäre denn da Woodstock?“, so Bürgermeister Sepp Schmid begeistert. Sirenengeheul wie bei einem Fliegerangriff ließ Punkt 20 Uhr das erwartungsvolle Publikum aufhorchen, gefolgt von einem tempogeladenen musikalischen Intro. Rockmusik ist Herzenssache – das spürten die Besucher des Konzerts sofort. Sodann entfachte die Topband „Gentle“ ihr Feuerwerk der Rockmusik. Mit ihrem über dreistündigen Programm, das kaum Luft zum Atmen ließ, begeisterten die fünf Musiker ihr Publikum im Arracher Seepark. „Wir dürfen heute das Gewitter des Abends sein“, verkündete Rockröhre Kathi Fischer, das überaus hübsche und sympathische „Herzstück“ der Band, in ihrer Begrüßung. Überwältigt vom Blick in die endlose Zuschauermenge kündigte sie eine Mischung aus 60-er, 70-er- und 80-er Jahre Rock’n’Roll, fetzigem Hardrock sowie neuen Sachen an. Mit ihrer flippigen Moderation führte sie durch den Abend, obwohl die rasche Abfolge der Titel kaum Luft zum Atmen ließ. Katha Fischer strotzte den ganzen Abend vor Energie und überzeugte mit ihrer phantastischen Stimme, flitzte wie ein Wirbelwind über die Bühne, so dass sich so mancher fragte, woher die kleine, zierliche und doch so stimmgewaltige Sängerin nur die Energie hernahm. Für Gentle war es (nach Juli 2011 und dem fünfjährigen Jubiläum im Juni 2014) der dritte Auftritt im Seepark. „Heuer feiern wir unser vorgezogenes 10-jähriges Jubiläum“, meinte Fischer, denn vor zehn Jahren hätte die Band angefangen, miteinander zu proben. Das eigentliche Jubiläum startet dann im nächsten Jahr. Besonders freute es „Dom“ Meindl, dass er mit diesem Auftritt in seiner Heimatgemeinde sozusagen wieder ein Heimspiel hinlegen konnte. Eine geradezu kraftstrotzende Bühnenperformance legten auch ihre Bandkollegen Dominik „Dom“ Meindl (Leadguitar), Fabian Riederer (Rhythm-Guitar), Philipp „Phil“ Kastenholz (Drums) und Andreas „Mief“ Miefanger hin. Mit Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards ist die Band klassisch besetzt und präsentierte ausgewählte Eigenkompositionen Led Zeppelin, Deep Purple, Chuck Berry, Rolling Stones, The Who, KISS, Status Quo, Creedence Clearwater Revival, ZZ Top, Marius Müller Westernhagen, Motor Head, Lynyrd Skynyrd, BAP oder Chuck Berry. „Old time Rock and Roll“ (nach einem Hit von Bob Seger), lautete die Devise, die sich die Band auf die Fahne geschrieben hat. Bei so viel perfekter, handgemachter und gitarrenbetonter Rockmusik hielt es die Fans nicht mehr lange auf den Plätzen, sie tanzten mitfiebernd vor der Bühne oder wippten und sangen mit. Auch Stücke wie der allererste selbstgeschriebene Song „Splashfire“ brachten das überwiegend jüngere Publikum so richtig zum Abrocken.
Kulturaustausch zwischen Bayern und Böhmen ...
Erfolgreicher 5. Bayerisch-böhmischer Abend im Seepark – Buntes Programm mit Musik und Tanz vor großem Publikum
„Aus Böhmen kommt die Musik, sie ist der Schlüssel zum Glück“ heißt es nicht nur in einem volkstümlichen Schlager, sondern auch zum 5. Mal in Folge im Seepark von Arrach. Der „Bunte Sommer 2018“ lud
ein zum „Bayerisch-Böhmischen Abend“ und eine große Anzahl von Musikliebhabern folgte dieser Einladung gern. Einheimische wie Urlaubsgäste konnten sich dem Charme dieser grenzüberschreitenden
Veranstaltung nicht entziehen und genossen die stimmige Unterhaltung bei angenehmen Sommertemperaturen. Der Abend bot ein wunderbares Bild bayerisch-böhmischer Lebensfreude und Begegnung. Die
Böhmen sind zwar bekannt als sehr musikalisches Volk, dem aber die Bayern nicht nachstehen. Beide legen sehr viel Wert auf Blasmusik und hier wiederum auf traditionelle Stücke, die oft über
Generationen weitergegeben wurden, ohne dass es vieler Notenblätter bedurfte, was sich an diesem Abend
bewahrheitete.
Nach einem beschwingten Auftakt der „Original Godlmusikanten“ erfolgte die offizielle Begrüßung. „Dobrý večer, dámy a pánové. Guten Abend, meine Damen und Herren“, entbot sodann Bürgermeister Sepp
Schmid und hieß vor allem seine Bürgermeisterkollegen diesseits und jenseits der Grenze, Luboš Hošek (Kassier der Feuerwehr Chudenin) und KBR Michael Stahl willkommen. Da jedoch (wie er selber
humorvoll zugab) damit seine Tschechisch-Kenntnisse erschöpft waren, überließ er seiner charmanten Kollegin Jana Dirriglova (Bürgermeisterin vom Loucim und Projektmanagerin des Künischen Gebirges)
gerne die weitere zweisprachige Moderation des Abends. Der heutige Abend trage dazu bei, Partnerschaften zu unterstützen und Freundschaften beider Seiten der Grenze zu pflegen, was ein erklärtes
Anliegen des Gemeindebündnisses Künisches Gebirge ist, so Jana Dirriglova. Ein großes Dankeschön stattete sie der Gemeinde Arrach, dem AK Seepark und vor allem Bürgermeister Sepp Schmid ab, für seine
unkomplizierte Art und Weise, wie er mit seinen böhmischen Nachbarn umgeht.
Weiter ging es nochmals mit den „Godlmusikanten“ aus Traitsching. Ihr Repertoire umfasste Märsche, Polkas und Landler, gespielt in alter Besetzung mit Flügelhorn, Trompete, Posaune, Bariton und Tuba.
Zu hören waren traditionelle Stücke, Titel von Ernst Mosch oder Xaver Stoiber, genauso wie „Böhmischer Traum“, „Böhmischer Wind“, „Böhmische Liebe“ oder der „Böhmerwaldwalzer“. Diese Art des
Musizierens, ganz ohne Strom, nur „reines Blech“, kam gut an. Wenn sie auch bei uns gerne erklingt, so kann man den Böhmen nicht abstreiten, dass sie die Polka erfunden haben. Der Tanz im
Zweivierteltakt soll der Überlieferung nach 1830 von dem tschechischen Landmädchen Anna Slezák aus der Stadt Elbeteinitz geschaffen worden sein. Von Böhmen aus trat er seinen Siegeszug an über Bayern
und Österreich. Heute ist die Polka auf allen Tanzböden weit und breit zu finden und wegen ihrer Fröhlichkeit und der raschen Drehung eine Musik, zu der gerne ausgelassen getanzt wird. Mit lustigen
Sprüchen zwischendurch wurde das Publikum bei guter Laune gehalten.
Die musikalische Antwort kam von der böhmischen Seite, denn das Folklore-Ensemble der Kinder-Chodengruppe „Mráček“ aus Mrákov („Detský chodský soubor Mrákovácek“) eroberte die Bühne. Zu hören waren
Zupfbass, Klarinette, Dudelsack und Geige. Mit kindlich-jugendlichem Charme sangen sich die fünf bis 15-jährigen in die Herzen der Zuschauer. Bemerkenswerter Weise waren bei ihren Tänzen
Ähnlichkeiten mit bayerischen Kindertänzen wie z. B. der Fingerl-Polka auszumachen. Man ist sich also nicht nur geographisch, sondern auch kulturell sehr nahe. Die Gemeinde Mrákov liegt ca. fünf
Kilometer südlich von der Choden-Hauptstadt Domažlice (Taus). Ein Blickfang waren auch die Erwachsenen der „Chodský soubor Mrákov“ (Chodengruppe aus Mrakov), deren gelbe Hosen der Männer und bunten
Röcke und roten Strümpfe der Frauen herausstachen. Ihrer ansteckenden Fröhlichkeit mit kräftigem Gesang und wirbelndem Tanz konnte sich fast keiner im Publikum entziehen. Die aufgeführten Tänze (die
Choreografien gaben einen Einblick in die Sitten und Bräuche der Region) wiesen wiederum Ähnlichkeiten mit der bayerischen Kultur auf. So mancher „Insider“ konnte darin Tanzschritte wie beim
Zwiefachen oder der Mazurka erkennen. Das wichtigste Musikinstrument war der „dudy“ (Dudelsack), aber auch etwas seltsam anmutende Instrumente wie ein Dreschflegel oder eine Teufelsgeige mit
speziellem Kopf kamen zum Einsatz.
Den bayerischen Part übernahm dann wieder der tänzerische Nachwuchs der „Stoarieda“ Ottenzell. Ihnen war bei der Sternpolka und Ennstaler
Polka zuzuschauen. Vor allem den tschechischen Anwesenden waren die „Louburga Schouplattler“ etwas gänzlich Neues. Begleitet von Martin Dachs und Alois Schneck am Akkordeon ließen sie die
Bühnenbretter erzittern. Die Stunden vergingen in der raschen Programmfolge sehr schnell und als zum Ausklang nochmals die Godlmusikanten ihre Instrumente erklingen ließen, fanden sich spontan
mehrere Tanzpaare auf der Bühne.
Wer vom Tanzen und Zuschauen hungrig wurde, war am Verpflegungsstand der Arracher Partnerfeuerwehr aus Janovice mit Kommandant Marian Jiřík und Vorsitzenden Tomáš Jiřík gut beraten, die frisch
geräucherte Wurst, Hot Dog und Kartoffelpuffer und die beliebten Golatschen anboten. Vor Ansturm kaum retten in diesen heißen Zeiten konnte sich auch Lena-Maria Irrgang aus Zandt (vom Verein
„LandGenuss Bayerwald“ mit ihrem „Woid-Eis“ aus hofeigener Milch. Der Getränkeverkauf lag in den Händen des AK Seepark und seiner Helfer, die neben anderen kühlen Getränken auch das süffige
tschechische Bier „Gambrinus“ anboten.
Erfolgreiche Abschlussveranstaltung im Arracher Seepark – ein Lob auf das fleißige Team des Arbeitskreises Seepark
Einen „Party-Überfall“ machte in diesem Jahr die Band „Die Ganoven“ auf ihr erwartungsvolles Publikum im Arracher
Seepark, als sie bei der Abschlussveranstaltung des „Bunten Sommer 2018“ das musikalische Kommando auf dem Veranstaltungspavillon übernahmen. Die letzte Veranstaltung der beliebten
Veranstaltungsreihe konnte einen zufriedenstellenden Besucherandrang verzeichnen.
AK-Seepark-Vorsitzender Hermann Zapf blickte in seinen Willkommensworten zurück auf 19 Jahre Kulturprogramm im Seepark Arrach. „Beginnend mit eher primitiven Verhältnissen sollten wir damals
Leben reinbringen in das neue Freizeitgebiet am See“, so Zapf. Dies sei mehr als hinreichend gelungen, befand er. In der Zeit seit dem Jahr 2000 sei auch so manches Tief wegzustecken gewesen (wegen
Wetterunbilden abgesagte Veranstaltungen), aber dennoch waren es immer mehr die zahlreichen Höhen, die bei den erfolgreichen, besucherstarken Veranstaltungen mit begeisterten Gästen aus nah und fern
zu verzeichnen waren. Der Bekanntheitsgrad des Seeparks und seiner Kulturreihe hat sich merklich gesteigert. „Vorher mussten wir die Bands anschreiben, ob sie bei uns spielen wollen. Jetzt flattern
die Angebote von selbst rein“, so Zapf. Speziell in diesem Jahr hätte man mit dem Wetter großes Glück gehabt. Alle acht Veranstaltungen konnten stattfinden und profitierten vom anhaltend guten
Sommerwetter. Der diesjährige Höhepunkt war wohl das Konzert von „Gentle“, das jeden Rahmen sprengte.
In diesem Zusammenhang dankte er seinem fleißigen Team, das im Hintergrund für das leibliche Wohl der Besucher sorgt. „Das ist alles 100 Prozent Ehrenamt. Sie stehen mit Leib und Seele hinter dem
Projekt Seepark. Sie tun ihr Bestes, ehrenamtlich und in ihrer (oft knapp bemessenen) Freizeit“, bekräftigte Zapf, der gleichzeitig für Verständnis warb, wenn einmal Engpässe bei der Bewirtung
auftreten. Denn selbst bei bester Vorausplanung könne unvorhergesehener Weise einmal (ob der vielen Besucher) das Essen früher ausgehen. „Dies sollte aber kein Anlass für Beschimpfungen sein“, befand
er kritisch.
Der kostenlose Eintritt, keine Parkgebühren und moderate Preise bei Getränken und Speisen sind kaum zu toppen. Der „Bunte Sommer“ – ein Konzept, das aufgeht, aber nur Dank unzähliger Helfer, die in
ihrer Freizeit ehrenamtliche Arbeit bei der Organisation, im Auf- und Abbau, hinter dem Tresen oder im Service mithelfen. Sogar Bürgermeister Sepp Schmid ist sich nicht zu schade, um selber als
Grillmeister hinter dem Grill zu stehen. Mit einem kräftigen Applaus dankte das Publikum dem AK-Seepark-Team und den Bauhofmitarbeitern, die dafür Sorge tragen, dass jede Veranstaltung reibungslos
klappt. Bevor er die Bühne wieder der Musikgruppe überließ, wies er noch hin auf die 10. Arracher Seeweihnacht, die am Samstag, 15. Dezember stattfindet. Wegen des Jubiläums habe man sich ein neues
Konzept überlegt. Nach dem gewohnten Nachmittagsprogramm setzt sich das Event am Abend fort mit einer Benefizveranstaltung, die wiederum einem sozialen Zweck in der Gemeinde zugutekommt. Und
schließlich und endlich ist auch der „Bunte Sommer 2019“ schon voll in Planung. Die vielen Fans des Seeparks dürfen gespannt
sein.
Durch ihre Wandlungsfähigkeit von der Volksmusik zum Klatschen, gepaart mit fetzigem Alpenrock und Walzern zum Schunkeln, bis hin zu Kultschlagern, Oldies, aktuellen und bekannten Hits zum Singen,
Tanzen und Abfeiern sorgten in den folgenden drei Stunden die sympathischen Musiker von „Die Ganoven“ dafür, dass Jung und Alt ausgelassen bei bayerisch, frecher, spritziger und zeitgemäßer Musik
feierten. Als Band nutzten Michael Barth, Peter Hartl, Walter Strohmeier und Heinrich Schmidberger in ihren eigenen Arrangements neben dem Keyboard auch Schlagzeug, Gitarre und
Akkordeon. Eine absolut professionelle Beschallungs- und Lichtanlage ließen die Performance zu einem Augen- und Ohrenschmaus werden. Als das nächtliche Gewitter einsetzte, waren die letzten Töne
schon verklungen.